Doris Spoden ist die Geschäftsführerin der Sozialbewegung Alteo, die die "leichte Sprache" fördert. "Wir haben immer mehr mit Menschen zu tun, die wenig lesen, die auf Bilder konzentriert sind. Die normale Sprache ist oft nicht verständlich, weil sie zu kompliziert geworden ist."
Das Zielpublikum sind Menschen mit Migrationshintergrund, Jugendliche, ältere Menschen, aber im Grunde jeder, der mit der normalen Sprache nicht mehr zurecht kommt. Dabei gehe es nicht um eine "Babysprache", erklärt Spoden: "Es geht darum, dass man benutzte Fremdwörter auch erklärt. Lesen heißt auch verstehen, damit animiert man die Leute zum Lesen."
Auch zu den kommenden Gemeinderatswahlen will Alteo eine Beschreibung des Wahlvorgangs in leichter Sprache verfassen.
Die leichte Sprache - kein Thema, das man auf die leichte Schulter nehmen sollte. Alteo bietet dazu eintägige Kurse an, und zwar für Anfänger und Fortgeschrittene, beides im August. Nähere Infos finden Sie auch auf der Webseite von Alteo.
Sandra Herff