Fast vier Monate war die Regionalstraße zwischen Eupen und Monschau wegen Straßenarbeiten gesperrt. Eine lange Zeit für das Haus Ternell und seine Besucher, erklärt Geschäftsführer Christian Lesuisse: "Diese Straßenbauarbeiten haben dazu geführt, dass sehr wenig touristische Kundschaft vor Ort gewesen ist. Das haben wir auch im Naturzentrum gemerkt, weil das Zentrum nur von deutscher Seite aus erreichbar war."
Mit ein Grund warum der Betreiber des Restaurants auf Ternell Ende Mai den Gastronomiebetrieb eingestellt hat. Sieben Jahre hat er die Gaststätte geführt. In der kommenden Woche wird er ein neues Restaurant am Eupener Kaperberg eröffnen.
Zu den Differenzen zwischen ihm und dem Haus Ternell will er sich nicht mehr äußern. Ein Vorwurf von ihm lautete: Die hauseigene Energieversorgung reiche für die Küche nicht aus. Das sehen die Verantwortlichen von Ternell anders.
Dass das Haus Ternell energieautark ist, muss auch der künftige Nachfolger im Restaurantbetrieb berücksichtigen. Es gibt bereits Interessenten. "Wir haben mittlerweile sechs Bewerber, die das Lastenheft angefragt haben für diese Konzession. Es steht frei, bis Ende Juni Unterlagen einzureichen", so Christian Lesuisse.
Der künftige Restaurantbetreiber muss sich auf das Konzept des Hauses einlassen: "Wir sind in erster Linie ein touristisches Zentrum. Das heißt, wir wünschen, dass der neue Betreiber vor allen Dingen Wanderer und Radkundschaft bedient. Das gastronomische Angebot und Öffnungszeiten sollen auf diese Kundschaft zugeschnitten sein", fährt Christian Lesuisse fort.
Am 1. September soll das Restaurant auf Ternell wiedereröffnet werden. Bis dahin bietet das Haus im Empfangsbereich Snacks und Getränke an - in der Hoffnung, dass die Besucher nach dem Ende der Straßenarbeiten zahlreich zurückkehren.
Michaela Brück