9 Kommentare

  1. Lambertz hat sich ja nicht dafür ausgesprochen, aus Belgien auszuscheren, sondern hat hat nur die Möglichkeiten aufgezeigt, wenn es zu einer Aufspaltung des Landes kommen sollte. Das Ganze ist doch nur ein Sturm im Wasserglas. Und die zitierten Politiker können mir nicht erzählen, dass sie sich nicht auch schon mal Gedanken gemacht haben, auch nicht Frau Jadin.

  2. Lambertz macht den Mund doch immer auf bevor er nachdenkt. Aber allein der Gedanke ist doch schon Strafbar. Rein geschichtlich schon wird sich manch einer lieber eine Hand abhacken als Deutsch zu werden. Und das Deutschland wirtschaftlich und Sozialpolitisch am Abgrund ist, steht wohl ausser Frage. Ein Zwergenstaat ist in der heutigen Zeit auch kein Heilmittel mehr, siehe Lichtenstein und Luxemburg (Bankenprobleme und gestiegene Arbeitslosenzahlen). Wir sollten unserem eigenen Land lieber den Rücken stärken, denn nur Gemeinsam ist man stark.

  3. @der spam:

    Welches Land, wenn es Belgien nicht mehr gibt?

    Bei den Wallonen bleiben?

    Na dann viel Spaß!!!

  4. A la "L'Union fait la Force", wie die CSP so schön im Wahlkampf meinte, um einige Stimmen zu gewinnen? Für uns wäre das Weiterbestehen Belgiens sicher nur von Vorteil, aber was ist, wenn der Staats auseinanderbrechen sollte? Sicherlich wird so manch einer im Falle des Falles nicht nach Deutschland wollen und sicherlich ist in Deutschland auch nicht alles rosig. Aber ich bezweifle doch, dass es schlimmer ist als in der Wallonie. Nach meinem Wissensstand ist Deutschland noch immer eine der führenden Wirtschaftsmächte. Und immer wieder die Geschichte heranziehen zu wollen, ist auch nicht hilfreich. Glücklicherweise identifizieren immer weniger Leute Deutschland mit dem Nazi-Regime. Das tun nur noch ewig gestrige.

  5. Nö, aber zu Flandern. Über die Vouren und Gemmenich besteht eine Anbindung und Wirtschaftlich und Politisch wesentlich besser. Weniger Armut, mehr Arbeit und weniger Kriminalität.

  6. Erinneren Sie sich noch wie Lizin, die Bürgermeisterin von Huy, Frau Jadin bei ihrem Amtsantritt 2007 bezeichnete (la Boche) oder wie der MR-Staatssekretär Clerfays Ostbelgien vor den Wahlen (2010) bezeichnete (cantons rédimées= cantons rachetés)? Ich arbeite seit 11 Jahren in der Wallonie und diese abwertenden Aussagen bekomme ich immer dann zu hören, wenn meine wallonischen Kollegen einen "kleinen im Tee" haben. Das zeigt mir wie sie wirklich über uns (mich) denken und dass wir noch lange nicht reingewaschen sind (obwohl wir uns die letzten 60 Jahre die Knie wundgerieben haben beim Stiefellecken).
    Das Ende Belgiens ist nahe, und die arrogante Wallonie ist daran nicht unschuldig. Wenn schon alles auseinander bricht und wir neu anfangen müssen, warum dann mit der Wallonie, die uns die letzten Jahre wie Dreck behandelt hat? Das meiste was wir erreicht haben bei Verhandlungen verdanken wir den Flamen und noch heute wird mehr Geld in die Zukunft der Wallonie investiert als in die der DG. Der Marschal-Plan (1 und 2) was hat der der DG gebracht? Nichts, obwohl wir doch teil der Wallonie sind, oder irre ich mich da?

  7. Ein föderales Belgien mit vier Regionen wäre die beste Lösung für die DG. Falls sich der künstlich geschaffene Staat der Flamen und Wallonen aber nicht halten lässt, dann sollte man bitte auch so konsequent sein und dieses Gebilde auflösen. In der Deutschsprachigen Gemeinschaft müssten dann alle Bürger befragt werden wohin sie möchten. Als realistisch halte ich nur zwei Optionen; Wallonie oder Deutschland. Ich schätze, dass die Entscheidung knapp sein wird. Sollten wir zur Wallonie kommen, werde ich damit leben können. Jedoch fürchte ich, dass die Wallonie-Fans es viel schwieriger haben werden zu Deutschland zu gehören. Vielleicht sollten die ihre alten Feindbilder und Vorurteile über Bord werfen und ein wenig sachlich bleiben.

  8. Absolut. Allerdings muss ich zugeben, dass ich einem Anschluss an einen Staat "Wallonie" nur wenig abgewinnen kann und ich denke, dass dieser Option gerade im Süden der DG nur wenige etwas abgewinnen können. Ich denke, hier ist die Tendenz eher so, dass die meisten Eifeler am ehesten nach Luxemburg wollen. Allerdings glaube ich, dass viele die negativen Aspekte dieser Option nicht sehen oder nicht sehen wollen. Meiner Meinung nach verbinden viele Eifeler mit Luxemburg viele positive Grundeigenschaften, während die Wallonie in einem negativen Blickwinkel erscheint. Ob diese Sichtweisen immer der Realität entsprechen, sei dahingestellt. Was Deutschlands Bild in der Öffentlichkeit angeht, so hat sich hier sicherlich einiges geändert (wie ich erstaunt während der WM feststellen konnte). Doch gibt es (leider) noch immer viele Ressentiments gegenüber den Deutschen und hier stimme ich joe in seiner Schlussfolgerung zu. Aber es gibt diesbezüglich viele tatsächlich Unterschiede. Ich glaube z.B., dass man Deutschland im Amel-Bütgenbacher Raum generell positiver sieht, als z.B. in Reuland, auch wenn man nicht von DEM Reuländer und DEM Bütgenbacher sprechen kann.