Das ALEGrO-Projekt ist sozusagen das Stromnetz der Zukunft. Es entsteht die erste Stromleitung zwischen Deutschland und Belgien. Die Arbeiten starteten vor fünf Monaten: "Belgien hat den Vorteil, Drehscheibe des Energiemarkts in Europa zu sein. Das ist für die Verbraucher von Vorteil, sowie für die Energieversorgungssicherheit. Das Projekt ALEGrO reiht sich darin ein. Gemeinsam mit Nemo-Link auf britischer Seite realisieren wir nun zwei zusätzliche Verbindungen mit wichtigen Ländern, sodass die Rolle der Drehscheibe in Europa voll zum Tragen kommt", sagt Chris Peeters, CEO von Elia.
In der Region sind acht Gemeinden von den unterirdischen Verbindungen betroffen: Herve, Thimister, Limbourg, Baelen, Welkenraedt, Lontzen, Eupen und Raeren. Dort hatten die Arbeiten Anfang Januar begonnen. Jetzt wird die zweite Phase in Angriff genommen: "Im Januar haben wir im Grenzgebiet mit den Arbeiten begonnen, jetzt sind fünf Abschnitte beendet. Die Tests erfolgen nächste Woche. Wir haben gute Kontakte mit der Gemeinde Raeren und Natura 2000 gehabt", so Els Celens, Verantwortliche des ALEGrO-Projekts.
Für Hans-Dieter Laschet ist eine neue Stromleitung die logische Folge bereits bestehender Verbindungen für Wasser und Gas aus den Nachbarländern.
Ende 2019 dürften die Arbeiten beendet sein, 2020 wird die Stromverbindung betriebsbereit sein.
cd/vedia