Als Jean-François Crucke, Hauptinitiator der Veranstaltung am 23. Mai, sein Abiturdiplom bekam, war das Jahr 1968. Eine Zeit, in der die, wie er sagt, "wilden 68er" anfingen. Als die so richtig im Gange waren, war er Student in Lüttich.
Eine Bombenstimmung gab es auch im Sana, so wurde das STI, als es noch den Hauptsitz am ehemaligen Sanatorium hatte, damals genannt. Einer von Jean-François Cruckes Klassenkameraden war Freddy Schroeder. Und auch wenn die Stimmung damals gut war, so waren die Klassenräume eine Katastrophe, wurden sie doch mit Beginn der ersten Unterrichtsstunden im September 1965 parallel eingerichtet. Alles sehr provisorisch, erinnert sich auch Freddy Schroeder.
Einen Spitznamen trug auch das Gebäude, an dessen Stelle sich heute das BRF-Funkhaus befindet. Auch hier befanden sich damals Klassenräume. Während das STI "Sana" genannt wurde, kam auch der Spitzname "Villa" für das damalige Gebäude nicht von irgendwo.
Die Schüler hatten es gut, denn das Sana war Schule und Internat zugleich. Weniger lustig war jedoch der erste Direktor des STI, der die Schule von 1965 bis 1970 leitete. Sein Name war Jules Hebert. Er war beliebt bei den Schülern und verhasst bei den Lehrpersonen. Die Art und Weise des Direktors führte Anfang der 1970er Jahre sogar zu einem vier Monate langen Streik der Lehrpersonen. Jean-Marie Borguet wurde damals als Schlichter eingesetzt. Später dann sogar als neuer Direktor.
Julia Slot