Die Schafe wurden von fünf Hütehunden getrieben. Ab und zu sind auch mal kleine Grüppchen ausgerissen, aber am Ende waren alle Schafe gut am Naturparkzentrum angekommen.
Der neue Wanderweg soll Besuchern die Gelegenheit geben, von Ovifat zum Naturparkzentrum zu kommen, ohne über die Nationalstraße gehen zu müssen. Das ist besonders für die vielen Schulklassen wichtig, die in der Jugendherberge in Ovifat übernachten und tagsüber an Aktivitäten im Naturparkzentrum teilnehmen. Jahrelang war der Weg von einem Bach überschwemmt und nicht wirklich gut begehbar. Jetzt wurde er instand gesetzt.
Am Sonntag lockte die Schafwanderung viele Leute an, die so etwas noch nie gesehen haben. Die Besucher kamen nicht nur aus der Region. Hinter dieser Initiative steckte auch eine Forderung, nämlich dass wieder mehr Schafe auf diese Weise gehalten werden und auch dass wieder mehr davon im Hohen Venn weiden dürfen.
"Früher hatte jedes Dorf seine eigene Herde und seinen eigenen Schäfer, der jeden Tag mit der Herde ins Venn ging", sagt Schafhalter Stijn Vandyck. Seiner Meinung nach ist die Beweidung durch Schafe viel besser für den Boden im Venn, denn die Schafe sind nicht so schwer wie Rinder und belasten die nassen Böden dort weniger.
ake/est