Früher war es gang und gäbe, sich beim Pflanzen nach den Eisheiligen zu richten, weiß Cornelia Lehnen vom Gardenforum in Lontzen. "Als ich jung war, war das immer so: Vor dem 15. Mai setze man keinen Rasen ein und stellte keine Geranien nach draußen. Aufgrund des Klimawandels, bzw. der wärmeren Perioden, hat sich das aber ein bisschen relativiert", erklärt die Gartenexpertin.
Nichtsdestotrotz rät sie dazu, die empfindlichen Treibhauspflanzen nicht zu früh rauszustellen, da es im Mai hin und wieder noch Bodenfrost gibt.
Die Eisheiligen sind in den Köpfen der Menschen immer noch präsent. Jeder hat schonmal von Bonifatius oder der kalten Sophie gehört. Doch die Hobbygärtner richten sich längst nicht immer nach dem Ende der Eisheiligen, bevor sie mit dem Pflanzen oder Einsäen beginnen. "Es gibt noch Kunden, die bis nach dem 15. Mai warten, damit sie außer Gefahr für den Bodenfrost sind", erklärt Cornelia Lehnen.
"Andere Kunden richten sich aber eher nach der Wetterlage und wollen Blumen, wenn die Sonne scheint und es warm ist. Wenn es nochmal kalt wird, stellen sie die Pflanzen dann einfach etwas näher ans Haus oder holen die Kästen abends rein."
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