Alle zwei Jahre packt es die ostbelgischen Schülerinnen: das Tanzfieber. Dieses Mal lag die Organisation in den Händen der Maria Goretti Schule St. Vith. 250 Mädchen waren dabei. Sie kamen aus 14 Schulen. "Die Primarschulen kamen vorwiegend aus der Eupener Gegend: Kelmis, Lontzen, Walhorn oder Kettenis waren beispielsweise dabei. Auch die St. Vither Primarschulen waren dabei", weiß Ingrid Klückers, Sportlehrerin an der Maria-Goretti-Schule in St. Vith. "Von den Sekundarschulen waren St. Vith, Büllingen und Eupen präsent."
Präsenz zeigten die Schülerinnen vor allem auf der Tanzfläche. Dabei machten sie tänzerisch eine gute Figur. Doch die Jury achtete nicht nur auf die Schritte. Auch in puncto Kreativität sollten sich die Teilnehmerinnen ins Zeug legen.
Damit zur Aufführung jeder Schritt sitzt, haben die Tänzerinnen eine ganze Weile auf Schulpausen verzichtet. "Es war harte Arbeit mit viel Zickenkrieg", lachen die Mädchen. "Aber es war sehr schön."
Auch die Lehrer merkten, dass die Mädchen vom Ehrgeiz gepackt waren. "Weil wir eine Mädchenschule sind haben wir natürlich auch immer großen Zuspruch", erklärt Nicole Michels, Sportlehrerin an der Maria-Goretti-Schule. "Dieses Jahr haben sich wieder 50 Schülerinnen auf Anhieb auf unseren Aufruf beworben. Wir haben dann drei Gruppen daraus gemacht und die Mädchen sind immer äußerst motiviert."
Motiviert hat mit Sicherheit auch die Aussicht auf den Dance-Fever-Pokal. Den durften bei den Primarschulen die Gruppe vom César-Franck-Athenäum in Kelmis mit nach Hause nehmen. Die MG räumte gleich doppelt ab: Die "High School Girls" gewannen in der Kategorie Sekundarschule Unterstufe. Auch bei der Oberstufe schnitten die MG-Schülerinnen als Beste ab.
Enttäuschung bei den Mädchen vom St. Vither Athenäum: Sie mussten den zweiten Platz an die Bischöfliche Schule abgeben, da ihr Auftritt zu lang war. Aber ob mit oder ohne Preis: Auf ihre Leistung können alle jungen Tänzerinnen stolz sein.
"Es geht ja auch um den Spaß und nicht nur ums Können", sagt eine der Schülerinnen. Und den Spaß konnte das Publikum den Tänzerinnen ansehen. In dem Sinne ist jede von ihnen eine Gewinnerin.
rs/mg