Nach der Einnahme von Contergan hatten Ende der 50er Jahre tausende Frauen missgebildete Kinder zur Welt gebracht. Der Aachener Contergan-Hersteller Grünenthal GmbH und ein Anwalt, an dessen Lebensgeschichte sich der Film anlehnt, hatten gegen den WDR und die Produktionsfirma geklagt und bekamen nun vor der Pressekammer des Gerichts in weiten Teilen Recht.
Das Publikum könne nicht unterscheiden zwischen Wahrheit und Erdichtetem.
1960 war bekannt geworden, dass der Wirkstoff des Schlafmittels beim Embryo zu Fehlbildungen an Organen und Gliedmaßen führt. Rund 5000 Kinder waren davon betroffen. Nach einem mehrjährigen Prozess um den Contergan-Skandal stellte das Aachener Landgericht 1970 das Verfahren gegen sieben leitende Angestellte der Firma Grünenthal ein. Das Unternehmen brachte gut 50 Millionen Euro als Entschädigung für die Opfer in eine Contergan-Stiftung ein.