Ausgelassene Stimmung in der PDS, der Pater-Damian-Schule in Eupen. Aus dem ganzen Bistum waren sie angereist, die mehr als 340 Jugendlichen, gut 120 von ihnen deutschsprachige, alle anderen frankophone Jungen und Mädchen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer Ansprache des Lütticher Diözesanbischofs Jean-Pierre Delville, der einen Großteil des Tages mit den jungen Leuten verbrachte. Auf dem breitgefächerten Programm standen Workshops, Spiele, Animationen, religiöse Feiern und Gesprächsrunden. Luc Assent, einer der Organisatoren und Verantwortlicher der AG Jugend des Seelsorgerates, legt Wert darauf, dass es hier nicht nur um ein fröhliches Miteinander geht. Es geht auch um Werte: "Das sind die Werte: Friede, Gerechtigkeit, Freiheit aber auch Hilfsbereitschaft, Engagement, Solidarität, wie man das zu Hause in den einzelnen Kirchengemeinden in der Jugendgruppe auch leben kann."
Im wahrsten Wortsinn im Mittelpunkt, nämlich zentral auf dem PDS-Schulhof, steht ein riesiger Zauberwürfel, der beschrieben werden kann. Die Themen des Bistumstreffen haben die Jugendlichen allerdings nicht selbst ausgesucht. "Die Themen werden von einem Team aus Lüttich ausgesucht, die natürlich eine langjährige Erfahrung in der Organisation solcher Treffen haben", erklärt Luc Assent. "Was aber am Tag selbst heraus kommt, das ist die Arbeit der Jugendlichen." Ihr Wünsche für die pastorale Arbeit im Bistum sollen von den Verantwortlichen gehört werden.
Nicht wenige der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Bistumstreffen sind kirchlich engagiert. Sie stemmen sich gegen den seit längerem zu beobachtenden Trend, der eher weg von der Kirche führt und sich religionskritisch äußert. "Es läuft vielleicht etwas gegen den Trend. Aber der Trend ist auch, dass Jugendliche nach Werten, nach Sicherheiten, nach Zielen und Orientierung suchen."
Am BRF-Mikrophon äußerten fast alle Jugendlichen, sie seien vor allem gekommen, um miteinander einen schönen Tag zu verbringen. Erfreut zeigten sich einige darüber, dass sie dem Oberhirten Bischof Delville einmal ganz nahe sein können.
Mit einem bunten Abend voller Musik und Tanz klang das Bistumstreffen schwungvoll und optimistisch aus. Ein lineares Ereignis der Begegnung auf der ganzen Linie: Smartphones blieben fast zehn Stunden lang außen vor.
rs