Im BRF-Interview hat Albert Peters auf die Anfänge geblickt. Man hört und sieht ihm die Begeisterung für die Kulturkapelle Krewinkel heute noch an. Albert Peters war vor 25 Jahren Gründungsmitglied der gleichnamigen VoG und ist heute deren Präsident. Damals war es der mittlerweile verstorbene BRF-Journalist Hubert Jenniges, der die treibende Kraft für den Erhalt der Kapelle war.
Vom ursprünglichen Gedanken, ein Sakralmuseum in der Kapelle einzurichten, kam man schnell ab. Stattdessen sollte es ein Ort kultureller Begegnungen werden. Mit Spenden, Mitgliedsbeiträgen und Fördergeldern der Deutschsprachigen Gemeinschaft wurde die Kapelle instand gesetzt. Bis zur Fertigstellung wurden Ausstellungen in der benachbarten Schule organisiert. 2002 konnte dann die erste Veranstaltung in der restaurierten Kapelle stattfinden: ein Konzert mit der Lütticher Organistin Anne Froidbise.
Auch Ausstellungen gehören dazu. Den Auftakt machte damals der Bildhauer Gregor Hoffmann. Fünf Mal im Jahr organisiert die VoG kulturelle Darbietungen in Krewinkel. Gerade mal 70 Besucher passen in die denkmalgeschützte Kapelle. Das macht ihren Charme und ihre Besonderheit aus - ebenso wie der Standort in dem kleinen Dorf mit gerade mal 80 Einwohnern im landschaftlich schönen Treeschland.
Ein spezieller Ort mit speziellen Künstlern - wie in diesem Jahr dem Mundharmonikaspieler Olivier Poumay. "Er hat auf Beerdigung von Toots Thielemans gespielt", erklärt Albert Peters.
An diesem besonderen Ort wird die VoG Kulturkapelle Krewinkel am Sonntag ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Festakt feiern.
Michaela Brück