Die Schüler der Städtischen Grundschule Oberstadt können durchatmen: Die Luft an und in der SGO in Eupen ist in Ordnung. So das Ergebnis der Greenpeace-Studie. Die Stickstoffdioxid-Werte auf dem Schulhof, an der Straße und in der Klasse liegen durchschnittlich zwischen 11,3 und 15,3 Mikrogramm pro Kubikmeter - akzeptabel, sagt Greenpeace.
Erleichterung bei den Verantwortlichen der Stadt. "Wir brauchen uns also vorerst keine großen Sorgen zu machen. Hier an der Schule sind wir weit unter dem bedrohlichem Maß von 40 Einheiten", sagt Umweltschöffe Arthur Genten. "Allerdings hätte ich gerne, dass wir die Luftqualität auch mal flächendeckend und kleinquadratisch auf dem Eupener Stadtgebiet messen, vor allem an Stellen wie der Klötzerbahn oder Bergstraße, wo ja auch viele Leute auf den Terrassen sitzen."
Für die SGO war die Greenpeace-Untersuchung ein willkommener Beitrag zum großen Energieprojekt, das die Schule vor zwei Jahren gestartet hat - zusammen mit der Stadt Eupen. Sie stellt den Schülern einen Messkoffer mit allerlei Instrumenten zur Verfügung. Damit können die Kinder Temperatur, Beleuchtungsstärke und CO2-Gehalt in ihren Klassenräumen messen.
Die Energiedetektive haben auch den Gas, Strom- und Wasserverbrauch im Auge. Einmal im Monat lesen sie die Zähler ab. Die Werte werden anschließend in Tabellen und Grafiken eingetragen. Die Detektivarbeit der Kinder führt auch zu konkreten Einsparungen.
Nicht nur einmal im Monat beim Ablesen der Zähler, auch im Unterrichtsalltag sind Energie-Detektive im Einsatz. Sie sollen aufpassen, dass alle in der Schule bewusst und sparsam mit Energie umgehen.
In der Eingangshalle der Schule kann sich jeder Besucher über den Stand des Energie-Projektes informieren. Hier können die Kinder auch ihre Wünsche und Vorschläge abgeben. Einige Vorschläge sind schon umgesetzt worden. So wurde zum Beispiel im Treppenhaus Beleuchtung eingespart.
Die Lehrer hoffen, dass die Kinder ihre Ideen zu Hause weitergeben und später auch als Erwachsene umsetzen.
Michael Brück
Mit Verlaub, was der BRF hier wieder zum Besten gibt, spottet jeder Beschreibung. Unkommentiert die Aussage des Umweltschöffen Genten zu verbreiten, ab 40 "Einheiten", sei die Luftqualität "bedrohlich", grenzt an Volksverdummung. Wahrscheinlich meint Herr Genten die Stickoxidwerte, kennt aber die korrekte Einheit nicht. Diese wird in Mikrogramm pro Kubikmeter Luft angegeben. Es stellt sich die Frage, wieso 40 Mikrogramm "bedrohlich" sind, aber in Büros 60 und an Industriearbeitsplätzen 950 Mikrogramm unbedenklich sind? Nein, es geht überhaupt nicht um Gesundheit, es geht Greenpeace um eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird. Was hat eigentlich ein Verein wie Greenpeace in einer Schule zu suchen, wer erlaubt soetwas?