"Gute Führung beruht auf Wertschätzung der Führung", sagt Professor Alexander Burow im Gespräch mit dem BRF, "wir haben alle ein großes Bedürfnis darin, in unseren Stärken erkannt zu werden und positives Feedback zu bekommen." Führungskräfte sollten also in der Lage sein, die Mitarbeiter mit ihren Stärken und Schwächen wahrzunehmen. Für jeden Mitarbeiter müssen im Idealfall Aufgabenbereiche gefunden werden, in denen auch Erfolgserlebnisse möglich sind.
Schulleiter sind in einer besonderen Situation: Sie führen Lehrer, die wiederum die Schüler führen. "Es gibt leider Schulleiter, die diese Führungsposition ansehen als eine dominante Führerschaft", sagt Professor Burow. Und das funktioniert im Lehrerbereich nicht, denn Lehrer brauchen eher eine beteiligungsorientierte Führung.
Gute Führung sollte vor allem in Schulen darauf abzielen, Verantwortung zu delegieren. "Und Schulleitungen, die das machen, die tun nicht nur ihren Mitarbeitern was Gutes, sie tun auch sich selbst was Gutes, weil sie sich sozusagen entlasten können", so Professor Burow.
ake/est