Klaus-Dieter Klauser war sichtlich gerührt, als Engelbert Cremer die Laudatio auf ihn hielt. Cremer nannte den Ehrenpräsidenten des Geschichtsvereins einen "Barfuß-Historiker", einen Historiker, der eigentlich kein gelernter Historiker ist.
"Wer barfuß durchs Leben geht, ist aufmerksamer", so Cremer in der Rede. Und das sei Klauser. Außerdem sei er bescheiden, hilfsbereit, fleißig und offen. Er brauche nicht viele Worte, sondern mache sich sofort ans Werk.
Klauser gingen diese Worte sehr nah. "Ich war schon überwältigt von dieser Feierstunde, vor allen Dingen aber auch von den Redebeiträgen. Da fehlen einem zunächst die Worte. Ich war sehr gerührt und habe mich sehr gefreut, dass die Leute dieses Engagement über Jahre hinweg in dieser Weise gewürdigt haben."
"Ich muss dazu sagen, dass es ja nicht das Verdienst eines einzigen ist. Dahinter steht eine ganze Equipe. Einer alleine kann das unmöglich machen. Ich verstehe diese Ehrung als Ehrung für den ganzen Verein." Überreicht wurde ihm der Preis von ZVS-Präsident Jens Giesdorf.
Bei Klauser habe man das Gefühl, er sei selber dabei gewesen, wenn er über die Geschichte der Region spricht, erklärte St. Viths Kulturschöffin Christine Baumann. Und auch Ministerpräsident Oliver Paasch bemerkte: "Wer ZVS sagt, muss auch Klaus-Dieter Klauser sagen."
In seiner Dankesrede betonte Klauser, dass Geschichte den Anlass zur kritischen Selbstreflexion bietet. Er werde neugierig bleiben - und bat auch das Publikum darum.
Hecking-Schild
Dr. Anton Hecking war einer der ersten Historiker in der Eifelregion, der historisch-politische Bildungsarbeit geleistet hat. Mit dem Hecking-Schild zeichnet der Geschichtsverein "Zwischen Venn und Schneifel" seit 1986 alle zwei Jahre Menschen aus, die sich für die Verbreitung der regionalen Geschichte einsetzen.
lo/km