Ende 2014 wurde mit Fördermitteln der Deutschspachigen Gemeinschaft das Zentrum für Regionalgeschichte gegründet. Es soll jungen wie älteren Menschen die geschichtlichen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte näher bringen.
Dennoch, so sagt Alfons Velz, sei vielen Bürgern nicht bewusst, was zu den verbesserten Lebensumständen heute geführt habe. Viele könnten auch wenig mit der Institution „Deutschsprachige Gemeinschaft“ und ihrer Entwicklung
anfangen. Handlungsbedarf besteht also nach wie vor.
Die Vergangenheit zu kennen, sei und bleibe wichtig, antwortete Ministerpräsident Oliver Paasch. "Wer nicht weiß, wie das Leben hierzulande vor der Anerkennung der Sprachgemeinschaften und der Autonomieentwicklung der Deutschsprachigen Gemeinschaft aussah, der kann kaum beurteilen, warum der Einsatz für die Weiterentwicklung unserer Autonomie so wichtig war und bleibt", so Paasch.
Die Regierung unterstütze die Geschichtsforschung und –vermittlung in Ostbelgien. Diese betreffe aber nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern müsse ein breites Publikum ansprechen, so der Ministerpräsident.
Gelegenheit dazu sollen alle Interessierten haben, wenn es um die 100-Jahr-Feiern zur Pariser Friedenskonferenz (1919-1920) geht. "Die Regierung sieht derzeit eine Reihe von Veranstaltungen vor, die sich mit der hundertjährigen Zugehörigkeit unseres Gebietes zu Belgien auseinandersetzen", so Oliver Paasch.
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