Der im Grunde einzige Streitpunkt: Die Christlich-Sozialen bestanden darauf, dass der neue Konzessionär, die Innopa AG, jede Veränderung von Eintrittspreisen, auch die für die Freizeitschwimmer, nicht nur mit dem Gemeindekollegium, sondern mit dem Stadtrat abstimmt.
Thomas Lennertz sprach die Befürchtung aus, dass Innopa schnell die an sich zivilen Preise erhöhen könnte. Da müsse in jedem Fall der Stadtrat gefragt werden. Auch Ecolo stimmte dieser Sichtweise im Prinzip zu.
Sportschöffe Werner Baumgarten widersprach vehement. In der freien Marktwirtschaft müsse dem Konzessionär diese Flexibilität zugestanden werden. Schließlich wurde die Konzessionsvereinbarung mit den Stimmen der Mehrheit durchgewunken, vor allem, um das Projekt nicht zu gefährden.
Baumgarten räumte ein, man werde mit Innopa noch einmal darüber sprechen. Auch die noch nicht geklärten Fragen zur Mobilität rund um das Bad sollen bald beantwortet werden.
Ansonsten, wie gesagt, eitel Sonnenschein. Der neue Konzessionär Innopa sei nicht zuletzt aufgrund seiner großen Erfahrung als Betreiber von sechs anderen Bädern ein toller Partner. Er will das Personal des alten Bades übernehmen und von neun auf 23 Mitarbeiter aufstocken.
Bei allen Fraktionen kam das Gesamtkonzept gut an: Mehr Stunden für Freizeitschwimmer, preisliche Vergünstigungen für die Eupener Nutzer und ein großer Schwerpunkt bei gepflegter Gastronomie.
Rudi Schroeder