Nach der Erpressung des Aachener Marmeladenproduzenten Zentis mit vergifteter Marmelade muss ein junger Mann fünf Jahre und zehn Monate in Haft.
Das Gericht verurteilte den 27-Jährigen unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung. Mit der Beute wollte der gescheiterte Student ohne Einkommen seinen aufwendigen Lebensstil sichern.
Der Zentis-Erpresser hatte Marmeladentöpfchen an den Herteller geschickt. Diese hatte er mit K.O.-Tropfen versetzt. Das sagte heute ein Gutachter vor dem Aachener Landgericht.
Die komplette Dosis sei in der oberen Marmeladenschicht gewesen. Sie hätte gereicht, um einen Konsumenten betrunken wirken zu lassen, verbunden mit der Unfähigkeit auf die Umgebung zu reagieren.
Mit drei präparierten Marmeladen wollte der 27-Jährige 500.000 Euro erpressen.
lnw/fs