Es gab zwei Preisträger: Zum einen ein Autorenteam aus dem Bereich der Staatswissenschaften, bestehend aus Fréderic Bouhon, Christoph Niessen und Min Reuchamps. Und zum anderen ein Autorenteam, das eine Landschaftsstudie geschrieben hat, genau genommen die sogenannte "Landschaftsstudie Belgische Eifel". Die Namen der Autoren sind Nathalie Bodarwé, Heinz Winters und Jeroen Verbeek.
Die Studie aus dem Bereich der Staatswissenschaften ist im Grunde eine Arbeit über die Deutschsprachige Gemeinschaft nach der 6. Staatsreform. Zum einen handelt es sich dabei um eine Bestandsaufnahme der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Sachen Zuständigkeiten. Es wird aber auch auf die politischen Diskussionen, die dazu zählen, eingegangen und auf den geschichtlichen Aspekt der DG bis hin zur heutigen IST-Situation. Aber auch Zukunftsperspektiven werden angesprochen. Christoph Niessen, einer der Autoren, beschrieb es so: "In unserer Studie war zuerst das Ziel, zu verstehen, wie wir überhaupt bei einer 6. Staatsreform angekommen sind. Für viele Leute sieht es so aus, dann es etwas Selbstverständliches ist. Aber wenn man sich die Geschichte anschaut, sieht man schon, dass es alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist, und dass es ein langer Prozess war für die DG und die anderen Teilstaaten in Belgien."
Die "Landschaftsstudie Belgische Eifel" hat vor allem ein Ziel: nämlich die Menschen, die Bürger für ihre Landschaftsregion zu sensibilisieren und ihnen die Landschaft, in der sie leben, zu erklären, damit sie sie überhaupt verstehen und vor allem auch wahrnehmen und in einem nächsten Schritt sie dazu zu motivieren proaktiv zu werden, also sie dazu zu bekommen, ihre Naturumgebung auch nachhaltig mitzugestalten.
Die Auswahl der beiden Preisträger-Teams begründete Parlamentspräsident Alexander Miesen so: "Die Antwort kann sehr kurz und bündig sein, weil sie eigentlich qualitativ sehr hochwertige Werke eingereicht haben und entsprechend ist auch das Votum der Jury ausgefallen und vor allen Dingen auch die Begutachtung durch die Experten, die das sehr gelobt haben. Uns freut es auch immer wieder, wenn es Werke sind, die A qualitativ hochwertig sind und B über uns Deutschsprachige in Belgien entstehen und publizieren."
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