Nach Auskunft der Beratungsstellen wurden 2017 mehr als 520 Menschen beraten, weil Minderjährige missbraucht wurden. Konkret ging es um 128 Einzelfälle.
Auffällig war dabei vor allem, dass die Zahl der Übergriffe deutlich anstieg, in denen Kinder und Jugendliche mit einem Handicap betroffen waren. Laut Beratungsstelle waren sie für die Täter leichte Opfer. Die Täter selber kamen dabei überwiegend aus dem Familien- oder Bekanntenkreis.
Um dem Trend entgegenzuwirken, wurde die Präventionsarbeit an Schulen weiter verstärkt. Fast 1.500 Kinder und deren Eltern wurden in der Städteregion Aachen bei Informationsveranstaltungen darin geschult, wie sie sexueller Gewalt entgegentreten und Täter frühzeitig erkennen können.
wdr/rs