Die Betonung liegt auf "Betreuung" - denn die Hausaufgabenhilfe soll alles andere als Schule sein. Zum einen, weil die Betreuer keine ausgebildeten Lehrer sind, zum anderen sollen die Schüler nicht das Gefühl haben nur noch in der Schule zu sein.
Die Idee kam dem Verwaltungsrat des Jugendzentrums im November, schon ab Mai sollen die ersten Raerener Grundschüler bei ihren Hausaufgaben betreut werden.
Zwei Mal in der Woche, montags und donnerstags, soll die Betreuung stattfinden - jeweils eine Stunde. Die Kosten pro Kind pro Monat belaufen sich auf 15 Euro. Zielgruppe sind alle Primarschüler mit Wohnsitz in Raeren. Betreut werden sie von ehrenamtlichen Helfern, die in ihrer Freizeit die Kinder unterstützen möchten.
Neben dem Jugendzentrum als Projektautor, sind die Primarschule Driesch, der Elternrat, das ÖSHZ und die Gemeinde an dem neuen Konzept beteiligt.
Ob so eine Betreuung in Raeren überhaupt nötig ist, hat man mit einer Bedarfsanalyse ermittelt, so Schuldirektorin Anneliese Huppertz. Die Schule sieht bei zirka 30 Kindern einen Bedarf. Mit etwa 15 Kindern rechnet Jugendarbeiter Tom Rosenstein in einer ersten Pilotphase, die am 3. Mai startet. Ab September rechnet er mit mehr Zulauf.
Viel falsch machen können Eltern und Betreuer bei der Hausaufgabenbetreuung nicht - wichtig ist einzig und allein, dass Kinder lernen, selbstständig zu arbeiten, denn sie sollen aus ihren Fehlern lernen.
Ein weiterer Pluspunkt, den das Projekt mitbringt: Die Kinder können sich gegenseitig helfen. Ganz egal in welche Klasse sie gehen.
Lena Orban