Eine Bauernregel besagt, dass Holz, das am 1. März nach Sonnenuntergang gefällt wird, nur schwer entflammbar ist. Diesem Mythos möchte René Dupuis jetzt nachgehen. Dafür haben Erwin und Rudi Scholzen Donnerstagabend in Lanzerath eine Fichte und eine Eiche gefällt. In zwei Wochen werden zwei weitere Bäume gefällt.
Im April werden aus allen vier Bäumen Balken gesägt, die anschließend über ein Jahr gelagert werden. Im Juni nächstes Jahr soll dann getestet werden, ob die Bauernregel tatsächlich anwendbar ist und das Holz Feuer fängt oder nicht.
Bauernregeln beschäftigen René Dupuis schon seit langer Zeit. Hat der Mond einen Einfluss auf das Schlagen von Holz? Für ihn ist die Antwort klar: Ja. So genanntes Mondholz ist für ihn etwas ganz Besonderes. "Früher hat man mit Fichtenholz Fachwerkhäuser gemacht, die haben hundert Jahre gehalten. Obwohl man eigentlich weiß, dass die Dauerhaftigkeit nur 20 Jahre beträgt. Das konnte eigentlich nur Mondholz sein."
Lena Orban