Die ostbelgische Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (MR-PFF) hatte sich zuletzt intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt, die insbesondere direkt die Einwohner Ostbelgiens betrifft. Vor einigen Wochen seien die Emotionen hoch gegangen, als eine im Bergbau tätige Firma die Absicht äußerte, in Kelmis und Umgebung den Bergbau wiederzubeleben, sagte Baltus-Möres. Umgehend habe sie den Kontakt zu Umweltminister Carlo Di Antonio, CDH, gesucht.
Schnell sei klar geworden, dass das noch gültige Bodendekret aus dem Jahr 1999 nicht mehr den heutigen Anforderungen entspreche. Deshalb habe sie in Kontakt mit der Gemeinde Kelmis nach Lösungen gesucht, um Umwelt, Mensch und Wirtschaft in Einklang bringen zu können, so die liberale Regionalabgeordnete.
Mit der Welkenraedterin Isabelle Stommen (CDH) habe sie eine Mitstreiterin gewonnen, um im Umweltausschuss mehrere Abänderungsvorschläge einbringen zu können. Jetzt sei ein einstimmiger Kompromiss gefunden worden, den auch der ostbelgische SP-Kollege Edmund Stoffels mittrage.
Demnach sei fortan - vorausgesetzt die Plenarversammlung heißt den Abänderungsvorschlag gut - eine Umweltgenehmigung nicht nur für den kommerziellen Abbau, sondern auch für Probebohrungen erforderlich. Die Umweltgenehmigung setzt eine gründliche Analyse jedes Projekts voraus.
mitt/rs