Der dringend notwendige Neubau eines Polizeigebäudes für die Zone Weser-Göhl schlägt nicht nur am maroden Standort in Eupen hohe Wellen. Auch in Kelmis ist man besorgt und wittert eine Chance. Jedenfalls wollte die CSP mit einer Resolution die Göhlgemeinde als möglichen Standort für die Polizeiverwaltung ins Spiel bringen. Doch die Mehrheit um Bürgermeister Louis Goebbels folgte dem nicht.
Eine Resolution sei nicht sinnvoll, so Goebbels. Man setze auf ein Gespräch, das auf den 2. März terminiert wurde. Dann sollen Gemeinschaftsministerin Isabelle Weykmans und die Bürgermeister der Nordgemeinden zusammentreffen und einen gemeinsamen Strategieplan bezüglich Standort und Finanzierungsmöglichkeiten entwerfen.
Auch die von der CSP eingebrachte Resolution zum Dauerbrenner Kirchplatz-Neugestaltung scheiterte bei der Abstimmung mit demselben Resultat. Marc Langohr und Luc Frank plädierten für eine umfänglichere Einbeziehung der Bevölkerung, für einen Mobilitätsplan und weitere Versuche, in Namur Gelder locker zu machen.
Goebbels konterte, die CSP solle endlich Schluss machen mit der Polemik. Die Christlich-Sozialen hätten vor zehn Jahren einen sehr ähnlichen Entwurf wie den jetzt vorliegenden präsentiert. Aber dann sei nichts umgesetzt worden. Jetzt wolle man die Pläne stoppen und blockieren. Die Mehrheit habe alles getan, man habe die Bürger einbezogen, und mit Namur sei man im Gespräch. Man werde auf jeden Fall noch in diesem Jahr mit dem Umbau beginnen.
RS