Inzwischen hat es eine Festnahme gegeben. Die Person sitzt in Untersuchungshaft. Fest steht auch, dass es sich um ein Tötungsdelikt handelt, Suizid wird ausgeschlossen. Tatwaffe war eine Axt, nach der noch gesucht wird. Es ist das fünfte Tötungsdelikt in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in einem Zeitraum von 17 Jahren.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann mindestens zwei Wochen tot in seiner Wohnung lag - wahrscheinlich länger. Am Sonntag bereits wurde eine verdächtige Person festgenommen. Untersuchungsrichterin Verena Reul ordnete am Montag U-Haft an.
Dem BRF liegen Informationen vor, wonach es sich bei der festgenommenen Person um die ehemalige Lebensgefährtin des Opfers handelt. Sie soll die Tat bestreiten. Das wollte die Staatsanwältin aus ermittlungstaktischen Gründen nicht bestätigen. Auch konnte sie keine Angaben zu Hintergründen, Motiv oder Mittäter machen.
Das Verschwinden des 54-Jährigen war am 8. Januar aufgefallen, als er nicht, wie vereinbart, an seiner Arbeitsstelle erschien. Zunächst, so berichteten Informanten dem BRF, habe sein Umfeld geglaubt, der Lkw-Fahrer sei zu einem Urlaubsaufenthalt nach Spanien gereist. Nachdem er jedoch längere Zeit kein Lebenszeichen gegeben hatte, wuchs die Sorge bei den Angehörigen. Eine Schwester fand den Mann schließlich in seiner Wohnung.
Rudi Schroeder