Vor sieben Jahren kündigte die Stadt Eupen das Projekt zur Renovierung des Eupener Stadtmuseums an. Zweieinhalb Jahre sollten die Arbeiten dauern. Im Sommer 2013 sollte das neue Museum öffnen. Doch es kam anders: Statikprobleme und Baufälligkeit des Altbaus ließen die Kosten explodieren. Die Bauarbeiten wurden ausgesetzt und erst nach langatmigen administrativen Prozeduren wieder aufgenommen. Jetzt steht das Museum vor der Wiedereröffnung. Ursprünglich waren 1,2 Millionen Euro veranschlagt.
Das Gebäude, in dem Altbau und Neubau ineinander übergehen, öffnet viele Möglichkeiten für ein Museum, das die Geschichte der Stadt Eupen viel besser zur Geltung bringen kann.
Während die Arbeiten im Gange waren, wurde ein Anwerbungsverfahren im Hinblick auf eine professionelle Leitung des Museums gestartet. Die 36-jährige Catherine Weisshaupt setzte sich unter sieben Mitbewerbern als beste durch. Sie studierte Kunstgeschichte und Archäologie. Ihr Konzept ist breitgefächert. Sie wünscht sich, dass das Museum ein Lern- und Erlebnisort sowohl für Laien als auch für ein Fachpublikum wird. Die größte Herausforderung wird es sein, den Standort zu festigen und Touristen anzulocken.
Das Museum wurde in die Kategorie 1 eingestuft und muss eine Reihe von Bedingungen erfüllen. Um auf Nummer sicher zu gehen, nannte die Tilia kein Datum für die Inbetriebnahme des neuen Schmuckstücks. Man hofft aber, dass sich die Türen des Museums im Sommer 2018 öffnen werden.
Die neue Geschäftsführerin, gleichzeitig wissenschaftliche Mitarbeiterin, wurde am Montag offiziell vorgestellt.
Chantal Delhez