Di Antonio reagiert mit der Entscheidung auf eine Beschwerde des Verkehrsvereins. Dieser hatte dem Bergbauunternehmen Walzinc Prozedurfehler vorgeworfen. Das Unternehmen habe seinen Antrag nur in den Gemeinden Kelmis und Bleyberg öffentlich ausgehängt, nicht aber in den sieben übrigen betroffenen Gemeinden.
Die Einstellung des Genehmigungsverfahrens zur Wiederaufnahme des Bergbaus im Umfeld von Kelmis und Bleyberg hat nicht nur im Verkehrsverein der Region für Erleichterung gesorgt. Gegen das Vorhaben von Walzinc, in der Region wieder Galmei abzubauen, um daraus Zink oder Messing herzustellen, gibt es länderübergreifend Widerstand in der Bevölkerung.
Albert Stassen, der Vorsitzende des Verkehrsvereins "Drei Grenzen", meinte gegenüber dem BRF, dass nun auch die politischen Entscheidungsträger der Region mit Blick auf eine anstehende Novellierung des wallonischen Bergrechts noch in dieser Legislaturperiode gefordert seien. Jetzt sei Wachsamkeit gefordert. "Wir werden natürlich aufmerksam bleiben. Wenn der Bergbau wieder kommt, können wir den Tourismus in unserer Gegend vergessen - und das wollen wir natürlich nicht", sagt Stassen im BRF-Interview.
Walzinc: Großer Andrang bei Diskussionsabend zu Bergbauplänen
belga/rtbf/jp/rkr/mg