Zwei Ziele verfolgen die Beschäftigungsagenturen: Langzeitarbeitslosen einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu verschaffen und das Angebot von sozialen Dienstleistungen aufrechtzuerhalten, für die es im regulären Wirtschaftszyklus kein Angebot gibt. Arbeitslose können so stundenweise bei gemeinnützigen Einrichtungen oder Privatpersonen arbeiten, beispielsweise als Mittagsaufsicht in Schulen oder als Unterstützung für Senioren.
Durchschnittlich rund 110 Personen erhalten in Ostbelgien pro Jahr zeitweise Arbeit durch das LBA-System. Ministerin Isabelle Weykmans sagte, eine starke Wirtschaft bilde das Fundament für Wachstum und Verbesserung der Lebensqualität. Langzeitarbeitslosen eine Perspektive zu geben, sei ein weiterer Schlüsselfaktor.
Mit der Übertragung der Zuständigkeit für das LBA-System im Zuge der sechsten Staatsreform eröffnete sich die Möglichkeit, das System zu vereinfachen. Bisher waren 21 Behörden an der Verwaltung beteiligt. Nun ist sie an einer einzigen Stelle, dem Arbeitsamt, angesiedelt.
mitt/rs