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  • 80 Jahre BRF
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Das Streben nach Glück im Fokus einer wissenschaftlichen Studie

01.01.201813:47
  • Jahreswechsel

Glückssymbole wie Kleeblatt oder Glücksschweinchen haben Konjunktur an Neujahr, denn Glück, das wünscht man für sich und seine Lieben zur Jahreswende ganz besonders. Was Glücklichsein für unser Leben bedeutet, das treibt die Menschheit seit Jahrtausenden um. Ein Glücksforscher möchte jetzt herausfinden, welchen Einfluss das Streben nach Glück auf unser menschliches Handeln hat.

"Glücksforscher" Tobias Esch ist Professor an der nordrhein-westfälischen Universität Witten/Herdecke. Der Mediziner ist Autor des Buches "Die Neurobiologie des Glücks". Er forscht über das Belohnungssystem im Gehirn. Da geht es um die Frage, was motiviert Menschen, das eine zu tun und das andere zu lassen. "Und wenn man darüber forscht, einerseits als Arzt und andererseits als Neurowissenschaftler, dann landet man irgendwann beim Thema Glück", sagt Tobias Esch.

Belohnungssystem

Wird das Hirn entsprechend stimuliert, gibt es den Befehl, bestimmte Botenstoffe auszuschütten, die uns in einen wahren Rauschzustand der Glückseligkeit versetzen. Das Ganze funktioniert nach einem Belohnungssystem, das in Gang gesetzt wird. Ein relativ einfacher Begriff für eine komplexe Kettenreaktion. Denn Glück ist nicht nur etwas rein Psychologisches. Es ist real und es ist auch ein biochemischer Prozess, wie Professor Esch erläutert: "Es ist ein Gefühl. Aber wie jedes Gefühl, - das ist für viele Menschen schwer vorstellbar - wird dieses Gefühl im Körper erzeugt, ausgehend vom Gehirn. Das Glück steht für etwas, was mir das Gefühl gibt: Dieses oder jenes, was Du gerade erlebst oder tust oder machst oder denkst, ist gut für Dich. Mache es noch einmal, merke es Dir."

Man wird regelrecht zum Wiederholungstäter in Sachen Glücksgefühl, denn diesen schönen Zustand wollen wir natürlich öfter erleben. Die kurzen Momente situativen Glücksempfindens lassen sich laut Forschung vor allen Dingen bei jungen Menschen nachweisen. Tobias Esch: "Das ist das jugendliche Glück, das mit Hochmomenten einhergeht, wenn man verliebt ist, wenn man einen Bungee-Jump macht, wenn etwas 'thrilling' oder abenteuerlich ist, wenn einem das Herz aus der Brust springt. Diese Hochmomente oder 'Peek-Moments' haben die Eigenschaft, dass sie sehr stark sind, aber auch vergänglich, kurz anhaltend."

Forschungsprojekt

Mit einem aktuellen Forschungsprojekt möchte Tobias Esch gemeinsam mit seinem Team von der Universität Witten/Herdecke herausfinden, wie Menschen aus verschiedenen Alters- und Geschlechtsgruppen zwischen Glücksgefühl und Zufriedenheit unterscheiden und welche Kriterien für sie ganz subjektiv für Glücklichsein und Zufriedenheit wichtig sind. Um in einer ersten Phase möglichst viele verschiedene Teilnehmer zu gewinnen, hatten die Wissenschaftler einen Fragebogen ins Netz gestellt, der sehr einfach strukturiert und zu beantworten war. Die Datenerhebung per Online-Fragebogen wurde vor kurzem abgeschlossen. Weit über 1.500 Personen haben teilgenommen.

In Beziehungen mehrt sich das Glück

Für Tobias Esch geht die Forschungsarbeit zum Thema Glück weit über seinen medizinischen Fachbereich hinaus. Er muss auch fachübergreifend denken und hat sich daher mit den soziologischen und politischen Bedingungen befasst, die Grundvoraussetzung für eine glückliche Gesellschaft sind: "Geringerer Unterschied zwischen Arm und Reich - Stabile politische Verhältnisse - Durchlässigkeit, auch gerade durch Bildung - Aufstiegsmöglichkeiten - Gerechtigkeit, denken wir an Steuergerechtigkeit. Wenn das gegeben ist, scheint das insgesamt für das Wohlbefinden im Sinne von Glück einer Gesellschaft günstig zu sein."

Das Glücksempfinden, so meint Tobias Esch, sei nicht von der Evolution erhalten geblieben, wenn es nur zum individuellen Vergnügen gedacht wäre: "Nein! Das ist etwas, das uns eint. Und die Glücksforschung, wie auch die Philosophie, wie auch die Religionen sind überall auf der Welt finden: In Verbindungen, in Beziehungen mehrt sich das Glück. Nicht im Versauern und alleine sein."

as/est

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