Im Hause Paasch wird das Weihnachtsfest auf dem letzten Drücker vorbereitet. Am Telefon erreichten wir jedenfalls einen ziemlich gestressten Ministerpräsidenten. "Meine Frau tätigt gerade noch die letzten Einkäufe, damit mit der Bescherung alles so funktioniert, wie es geplant war und wir etwas gutes zu Essen bekommen."
Dass die Weihnachtsvorbereitungen größtenteils an seiner Frau hängen bleiben, gibt Paasch gerne zu. "Ich bin ein furchtbar schlechter Koch. Das einzige, was ich jemals kulinarisch zustande gebracht habe, ist Spagetti Bolognese", so Paasch. "Aber ich versuche natürlich später beim Spülen, Aufräumen usw. behilflich zu sein und werde den Kindern dabei helfen, Geschenke auszupacken."
Auch mit Frank-Thorsten Moll, dem Direktor des Ikob, haben wir gesprochen - unter anderem über Kunstbäume und Weihnachtskitsch. Ärgern kann er sich darüber aber nicht: "Ästhetische Umweltverschmutzung spielt nicht ja nur um Weihnachten eine Rolle, die schlägt jeden Tag zu", sagt er lachend. "Was mich eher stört, ist der Konsumterror und die Hektik. Aber ich glaube, das stört jeden - und man macht trotzdem mit."
Für die Priester zählen die Weihnachtstage derweil zu den arbeitsintensivsten des ganzen Jahres - davon kann auch François Palm ein Liedchen singen. Wie viele Messen der Walhorner Pfarrer in den nächsten Tagen lesen muss, hat er nicht gezählt. "Ich bin jetzt auch schon älter und hab eine kleinere Pfarre, deshalb ist es nicht mehr ganz so viel."
Trotzdem ist die Weihnachtszeit für Palm eine anstrengende Zeit. "Mit zunehmenden Alter wird es anstrengender. Es gibt viel vorzubereiten und es wird immer mühsamer. Es ist aber trotzdem eine sehr schöne Zeit. Ich möchte sie nicht missen und feiere auch sehr gerne die Gottesdienste zu Weihnachten."
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