Die Gemeinde Kelmis hofft weiterhin auf Zuschüsse für die Neugestaltung des Kirchplatzes. Dazu wurde jetzt ein Vorprojekt bei der Wallonischen Region eingereicht. Um das definitive Projekt zu erstellen, will die Gemeinde nun nochmal die Bevölkerung befragen.
Bis zum 12. Januar können verschiedene Vereine und Organisationen Anregungen einreichen. Am 23. Januar soll das Projekt im Kulturzentrum Select dann in einer öffentlichen Versammlung der Bevölkerung vorgestellt werden.
Die CSP begrüßte die Initiative. Man hoffe, dass die Vorschläge und Kritiken von der Bevölkerung dann am Ende auch in das Projekt einfließen, erklärte Marc Langohr.
Abgesehen von der Neugestaltung des Kirchplatzes sind in Kelmis auch die Sanierung der Staubrücke am Casinoweiher, der Ausbau des Kindergartens sowie die neue Entwässerung und Neugestaltung des Winkel- und Klösterhofweges in Hergenrath vorgesehen. In Kooperation mit den Gemeinden Lontzen und Raeren baut Kelmis außerdem eine Kinderkrippe mit 36 Plätzen.
“Unsere Kassen sind nicht leer, unsere Kassen sind in einem guten Zustand”, eröffnete Bürgermeister Louis Göbbels die Debatte zum Gemeindehaushalt 2018. Der schließt mit einem Überschuss von knapp einer Million Euro ab. Man habe die Betriebs- und Personalkosten der Gemeinde in diesem Jahr besonders gut im Zaum gehalten, meinte Göbbels. Die Schuldenlast liege mit 6,3 Prozent der laufenden Einnahmen vergleichsweise niedrig, und so könne man getrost sagen, in dieser Legislatur das Kelmiser Budget saniert zu haben.
Naturgemäß sah die CSP-Opposition das anders. Die Mehrheit verschwende Steuergelder, die Kosten von Projekten wie dem Museum oder dem Parkhotel würden ausufern und den Rückhalt der Bevölkerung verlieren, erklärte Marc Langohr. Er warf der Mehrheit vor, nicht genügend Subsidien von der Wallonischen Region oder der DG zu bekommen. Außerdem wünschte er sich mehr Transparenz und Dialog bei der Projektplanung.
Anne Kelleter