Wenn es in Eynatten dunkel wird, dann leuchtet das Haus von Günter Kaussen. Seit Jahren ist er für diese Leidenschaft bekannt und zieht mit seinen glänzenden Dekorationen die Blicke an. Ende der siebziger Jahre hat Günter Kaussen damit angefangen, "erstens weil es uns gefällt und zweitens, weil die Kinder das wollten", erklärt er. "Mittlerweile machen wir es für die Enkel - sonst würde ich heute vielleicht schon gar nicht mehr auf die Leiter klettern."
Jedes Jahr nimmt sich der 73-Jährige Zeit, seine aufwendige Hausbeleuchtung anzubringen. 14 Tage braucht er dafür. "Solange ich es noch kann, mache ich es auch noch", sagt Kaussen. Insgesamt hat Günter Kaussen um die 40 Lichterketten mit jeweils 200 Lämpchen. Bei so viel Hausbeleuchtung sollte natürlich auch an den Stromverbrauch gedacht werden. Doch Kaussen ist bestens vorbereitet. "Wir haben eine Solaranlage", sagt er, "aber ich schätze, dass es doch 200 bis 250 Euro sind während der anderthalb Monate."
Der Stromverbrauch steigt in der Weihnachtszeit also deutlich an - zum Glück gibt es heute LED-Lämpchen. "Dann wird das schon was weniger", so Kaussen. Früher verbrauchte eine Lichterkette um die 40 Watt. Mit den LED-Lämpchen sind es heute nur noch 3,6 Watt pro Lichterkette.
Ein Beleuchtungsspektakel, das auf viele positive Reaktionen stößt. "Hier halten viele an. Am Sonntag haben wir zum Beispiel auch eine Karte und eine Dose Pralinen als Dankeschön bekommen", freut sich Kaussen. So waren auch die beiden Kerzen am Garagentor ein Geschenk.
Wenn Kaussen selbst die Beleuchtung aussucht, muss sie im Idealfall vor allem eines sein: warm-weiß. "Das amerikanische, bunte mit dem Geflacker und Geflimmer habe ich nicht so gerne."
Abbauen möchte er erst alles nach den "Heiligen drei Königen", also Anfang Januar. Aber bis dahin heißt es noch: Lichter an.
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