Der Staatsanwalt sagte, vor allem die sich ausbreitenden Motorradgangs, die Zahl der Drogenlabore und der damit verknüpfte Drogenhandel stellten ein enormes Problem dar. Aufgrund des zu geringen Personals könnten Justiz und Polizei diese Phänomene der organisierten Kriminalität nur unzureichend anpacken. Eine Begleiterscheinung sei, dass kleinere Delikte wie Laden- oder Fahrraddiebstähle kaum noch verfolgt würden.
Sorge bereite in erster Linie die starke Präsenz an kriminellen Motorradbanden in der Provinz. 20 Prozent aller landesweit bekannten Klubhäuser und Chapter sind dem Prokurator zufolge in Limburg ansässig.
Nicht weniger besorgniserregend sei die Zahl der Drogenlabore, die in der Provinz Limburg unterhalten werden. Elf dieser Einrichtungen wurden 2015 ausgehoben.
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