Die Renovierungsprojekte am Marienheim Raeren schreiten voran. Im Dezember 2016 wurde der Flügel "Op'n Botz" aufgestockt und sechs neue Einzelzimmern fertiggestellt. In einer zweiten Phase wurde das sogenannte "Männerhaus" abgerissen, um einem Neubau Platz zu machen. Heute steht der Rohbau. Daher auch das Richtfest für den Flügel, der den Namen "Mariental" tragen wird.
"Hier entstehen 23 Zimmer, die den neuen Normen entsprechen. Ende nächsten Jahres können hier 23 Bewohner Einzelzimmer bewohnen und den neuen Komfort genießen", erklärt Patrick Laschet, Direktor des Marienheims Raeren. "Wir haben pro Zimmer insgesamt 25 Quadratmeter, die Nasszelle eingeschlossen. Die Zimmer selbst haben etwa eine Fläche von 20 Quadratmetern", sagt Architekt José Emonts.
Die neuen, barrierefreien Zimmer sollen den aktuellen Komfortanforderungen entsprechen. Interessant ist dabei, dass die Badezimmer allesamt vorgefertigt sind. "Man sieht jetzt von außen zwar ein Metallgehäuse an diesen Sanitärzellen, aber im Innenbereich sind sie vollständig ausgestattet: gefließt, mit allen Sanitärobjekten und Armaturen versehen, so dass man sie - sobald sie angeschlossen sind - direkt in Betrieb nehmen könnte", erklärt Emonts.
Wenn alles nach Plan läuft, könnten die künftigen Bewohner schon Ende 2018 einziehen. Doch damit sind die Bauarbeiten noch lang nicht beendet, denn im älteren Trakt sollen noch 20 Zimmer vergrößert werden. Die Aufnahmekapazität verändert sich nicht. "Wenn man das neue Dekret in Betracht zieht, das die Deutschsprachige Gemeinschaft eingeführt hat mit der Kapazität von 150, könnten wir noch ein einziges Zimmer dazu nehmen. Aber es gibt ja auch noch andere Wohnformen, bei denen wir noch Ausbaumöglichkeiten sehen: betreutes Wohnen oder innergemeinschaftliches Wohnen", sagt Direktor Patrick Laschet.
Die Bau- und Planungskosten belaufen sich auf fünf Millionen Euro, die zu annähernd 60 Prozent von der Deutschsprachigen Gemeinschaft getragen werden. Circa fünf Prozent übernimmt die Gemeinde Raeren, der Rest geht zu Lasten der Stiftung Marienheim Raeren.
cd/mg