Der 10. Dezember ist der Welttag der Menschenrechte. Diese werden in nicht wenigen Ländern mit Füßen getreten. Es gibt sie, die zu Unrecht inhaftierten Menschen. Beispielsweise in der Türkei, wo zahlreiche Erdogan-Gegner nur wegen ihrer politischen Einstellung als Terroristen gebrandmarkt und ins Gefängnis geworfen werden.
Auch in diesem Jahr hat Amnesty International ihre weltweit größte Aktion lanciert - den Briefmarathon. In den Schreiben an die Regierungen von Ländern, die mit den Menschenrechten auf Kriegsfuß stehen, appellieren die Unterzeichner an die Verantwortlichen, umzudenken und die Menschenrechte zu achten.
In Eupen hat Amnesty am Montag die Aktion Briefmarathon gestartet. "Ich befürchte, dass deswegen der Amnesty-Vorstandsvorsitzende noch nicht freigelassen wird. Aber dass die Proteste, die weltweit zum Umgang mit den Menschenrechten in der Türkei geschrieben worden sind, Wirkung zeigen, hat man daran gesehen, dass doch Menschen freigelassen wurden, unter anderem Peter Steudtner aus Deutschland, der nach einem Workshop inhaftiert wurde", erklärt Ingeborg Heck-Böckler von der Eupener Sektion von Amnesty zu den Wirkungsmöglichkeiten der Aktion.
Rudi Schroeder/BRF