Am Wochenende wurde der Gemeinde Raeren im Rahmen des Adventsmarktes der Titel "Fairtrade Gemeinde" verliehen und das passende Straßenschild übergeben. Faire Produkte, die unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt wurden und anschließend fair gehandelt werden - all das gehört zu einer "Fairtrade Gemeinde" dazu - ab jetzt also auch zu Raeren.
"Die Gemeinde möchte absolut ein Zeichen setzen und sich bekennen, zum fairen Handel aber auch zu nachhaltig hergestellten Produkten", sagt Raerens Umweltschöffin Heike Esfahlani-Ehlert im Gespräch mit dem BRF. "Für die Bürger bedeutet das, dass sie ihr Konsumverhalten überdenken und dass sie vielleicht mal den Weg in den Weltladen finden oder zu den lokalen Produzenten."
Der Adventsmarkt vor dem Gemeindehaus machte es vor. Hier waren ausschließlich karitative Vereinigungen aus der Region zugelassen. Außerdem wurden faire Produkte aus dem Weltladen verkauft.
Die "Fairtrade Gemeinde" ist eine Kampagne, die sich für Gerechtigkeit stark macht. Dabei setzt die Kampagne nicht nur auf fairen Handel, sondern auch auf lokale und regionale Produkte. 2015 wurde die Lenkungsgruppe zur Kampagne gegründet. 25 Teilnehmer sind es am Ende geworden.
Um eine Fairtrade Gemeinde zu werden, müssen einige Kriterien beachtet werden, erklärt Sophie Duponcheel dem BRF. Sie ist Koordinatorin der nationalen Kampagne: "Es gibt sechs Kriterien, die von allen mitmachenden Akteuren erfüllt werden müssen. Das können Restaurants, Schulen oder Unternehmen sein – aber alle müssen sich für den fairen Handel stark machen, sich selber und die Gemeinde darüber informieren."
Wer wissen möchte, wo man die ganzen fairen Produkte in der Gemeinde Raeren findet, der kann das auf der Webseite der Gemeinde nachschauen.
lo/est