Der Fantag in Eupen ist eine Herzensangelegenheit für Teamchef Michael Bartholemy. "Ich bin ein Eupener Jung. Ich bin hier geboren, ich bin mein ganzes Leben hier gewesen. Und ich habe immer gesagt: Wenn ich etwas hier machen kann, dann mache ich das gerne. Das wird sich auch nicht ändern", sagt Bartholemy im BRF-Interview.
2017 feierte das Team Marc VDS zum zweiten Mal nach 2015 den Weltmeistertitel in der Moto2. "Wir haben dieses Jahr eine gute Leistung gebracht. Die soll auch belohnt werden. Das zu Hause zu machen, freut mich besonders."
Freitagabend um 18 Uhr startet das Wochenende mit einem Essen für alle Teammitglieder, anschließend wird mit Familie, Freunden und geladenen Gästen gefeiert. Samstag gibt es einen Empfang im Eupener Rathaus. Am Sonntag lädt der Rennstall dann zum Fantag im Karting Eupen.
Aller guten Dinge sind drei?
Was die Aussichten für 2018 angeht, bleibt Bartholemy vorsichtig. "Vom Fahrerpaket haben wir alles stehen, um nächstes Jahr Weltmeister zu werden. Aber wir schwächeln momentan ein bisschen mit unserem Motorrad", erklärt der Chef des Privatteams.
"Wir haben mit KTM einen Motorradgiganten als Konkurrent bekommen. Unser Motorrad wird privat in einer kleinen Werkstatt in Nürnberg zusammengebaut. Das ist eine Entwicklung, die wir selber gemacht haben. Wir schlagen uns gegen Millionen Euro, gegen viel Zeit für Entwicklung und gegen ein riesiges Know-How."
"Wir müssen versuchen, unser Motorrad über den Winter wieder etwas konkurrenzfähiger zu machen. Wir wissen, wo unsere Schwächen liegen und wo wir dran arbeiten müssen", so Bartholemy. Die Vorbereitung für die neue Saison laufen bereits seit mehreren Wochen.
Trotzdem sollen alle Teammitglieder dieses Wochenende mal abschalten. "Es war ein aufregendes Jahr. Und ich will hoffen, dass wir von gleich bis Montag eine schöne Zeit haben. Und Dienstag fangen wir dann wieder an zu arbeiten."
cr/km