Die Jury lobte vor allem die strukturierte und offene Gestaltung. Den Treffpunktcharakter der Klötzerbahn wollten die Planer jedenfalls erhalten, wie Ralph Palotas, einer der Architekten sagt:
"Wir wollten den Platz öffnen, um auch die umliegende Architektur besser darstellen zu können. Und vor allen Dingen wollten wir Achsen schaffen: in Richtung Gospert, in Richtung Borngasse, in Richtung Auf'm Bach und auch in Richtung Friedenskirche. Der Platz ist einfach viel größer und offener geworden."
Prämiert wurde das Projektbüro Artau/Palotas und Reichelt, dass aus verschiedenen Architekturbüros besteht. Freuen dürfen sich natürlich auch die städtischen Dienste, die Bauunternehmer und alle, die an dem Projekt mitgewirkt haben.
Stolz bei allen Beteiligten
Stolz waren natürlich auch die Stadtverantwortlichen. Der Anstoß und die ersten Pläne zum Umbau der Klötzerbahn stammen allerding noch aus der letzten Legislatur und damit von der alten CSP-Mehrheit.
2006 hatten die Planungen begonnen und 2015, also fast zehn Jahre später, war das Projekt dann endlich fertig. Unter der langen Bauzeit hatten sowohl die Anwohner und noch mehr die Eupener Geschäftsleute gelitten.
Ein Grund für die lange Bauzeit war, dass viele Akteure auf der Baustelle aktiv waren. Sowohl Kanalisation, als auch Elektro- und Gasleitungen, wurden neu verlegt und dann gab es laut Architekten auch noch einige Überraschungen, die den Bau dann noch weiter verzögert haben. Beispielsweise Leitungen, von denen man nicht wusste, woher sie kamen oder ob sie noch aktiv waren.
Diskussionen noch lange nicht beendet
Diskussionen gibt es aber trotzdem noch, und zwar um die großen Blumenkübel die die Stadt an der engen Stelle vor der Bergstraße aufgestellt hat. Die Planer selbst scheinen davon nicht so begeistert zu sein.
Zumindest von Ralph Palotas kam ein eher verhaltenes Echo: "Man könnte den Platz mit etwas Grün bereichern, ob die Kübel allerdings die gute Wahl sind, kann man kontrovers diskutieren.
Nun darf man aber auch nicht vergessen, dass die Stadt Gründe für die Kübel hatte, sagt Eupens Bauschöffe Michael Scholl: "Es ist natürlich eine Geschmackssache. Wir haben allerdings auch das Problem, dass in der 20er-Zone zu schnell gefahren wird. Dem wollten wir ein bisschen entgegenwirken. Man kann aber alles versetzen. Die Kübel sind ja mobil, damit die Klötzerbahn multifunktional genutzt werden kann. Ich denke, dass wir in Zukunft noch nachjustieren müssen."