Es geht um mehr als 11.000 laufende Meter Gussleitungen. Das lasse sich nicht alles in Eigenregie machen, sagte Bürgermeister Emil Dannemark. "Und nicht aus der Portokasse bezahlen". Ein Projektautor soll ein Gesamtpaket schnüren, mit dem sich mittelfristig planen lässt - auch mit Blick auf andere Arbeiten.
Edgar Fink drängte wegen sporadisch überschrittener Höchstwerte auf eine "zeitnahe" Lösung für Elsenborn und Küchelscheid. Elmar Heindrichs schlug ganz neutral vor, da anzusetzen, wo es die meisten Gegenanalysen gab. Maurice Christen regte an, durch Sonderhiebe auf das Kapital Wald zurückzugreifen, um diese wichtigen Ausgaben zu finanzieren.
Ohne Polemik ging es aber nicht. Die Ratsmehrheit reagierte mit einem Schreiben des zuständigen Ministers Carlo Di Antonio (an Gemeinschaftsminister Antonios Antoniadis). Darin wird der Gemeinde bescheinigt, dass die Trinkwasserprobleme in Elsenborn geregelt seien - und in Küchelscheid/Leykaul auf dem besten Weg dorthin. Auf Empfehlung der Aufsichtsbehörde fasst die Gemeinde auch einen Anschluss an das deutsche Wassernetz ins Auge - bis dauerhafte Lösungen gefunden sind.
Stephan Pesch