Noch lagern die Schneepflüge und andere Utensilien, auf die es im Winter ankommt, ungenutzt in einem Seitentrakt des früheren Molkereikomplexes. Der kommunale Bauhof gleich nebenan steht nicht zur Verfügung, wie Schöffe Eric Wiesemes erklärt: "Im Februar/März haben die Abrissarbeiten am alten Bauhof mitsamt Salzlager begonnen. Zurzeit läuft die Erneuerung des Bauhofes in Form einer Hallenkonstruktion für rund 2,2 Millionen Euro, inklusive Mehrwertsteuer und aller Nebenkosten. Wir denken, diese Arbeiten im Frühjahr 2018 zu beenden."
Der neue Bauhof bietet rund 2.000 Quadratmeter Nutzfläche. Im vorderen Teil ist Platz für Werkstätten, Büros und Küche, für Schreinerei, Gärtnerei und Schlosserei. "Die größte Fläche ist eben Stellfläche für den Fuhrpark. Dann kann man von hinten den Bauhof auf der ersten Etage erreichen. Und dort wird ein großes Materiallager entstehen auf der ersten Etage", sagt Eric Wiesemes.
Im rückwärtigen Teil, in einer Halle, die stehen gelassen wurde, ist Platz für das Salzlager mit einem Fassungvermögen von rund 200 Kubikmetern. Bis zur Fertigstellung musste das Salzdepot aber ausgelagert werden - an eine bewährte Adresse, wie Eric Wiesemes fortfährt: "Wir sind ja mit dem gesamten Bauhof für eine gewisse Zeit nach Montenau umgezogen - mit einer Ausnahme: Unser Salzlager befindet sich für den kommenden Winter bei der Straßenbauverwaltung in St. Vith. Wir werden also unsere drei Streufahrzeuge in den nächsten Wochen und Monaten von St. Vith aus befüllen."
Inmitten der stolzen Vorräte des Straßendistrikts in St. Vith fällt der Ameler Anteil nicht weiter ins Gewicht: "Wir hatten aus dem letzten Winter noch eine Salzreserve von 40 Tonnen. Diese Reserve haben wir nach St. Vith gebracht und zwischenzeitlich 60 weitere Tonnen Salz angekauft und so wie der Winter ausfällt, wird das Salz nach St. Vith geliefert werden" so Eric Wiesemes.
Die direkte Regionalstraßenverbindung zwischen Amel und St. Vith wird während des Winters für Streudienste wie für Autofahrer befahrbar sein. Die Baustellen sind dann offen - so wie jetzt, wenn nicht gearbeitet wird, sagt Eric Wiesemes.
Stephan Pesch/BRF