Das Projekt wurde mit deutschen Partnern aus dem Kreis Steinfurt bei Osnabrück durchgeführt. Bei drei fünftägigen Fortbildungen haben sich die ostbelgischen und deutschen Jugendarbeiter in den letzten zwei Jahre mit den Herausforderungen auseinandergesetzt und nach Lösungen für die Jugendarbeit gesucht.
"Mobilität ist immer wieder ein Thema - aber auch, dass der Jugendarbeiter alleine in seinem Treff ist oder manchmal sogar mehrere Jugendtreffs verwalten muss", erklärt Elvire Wintgens. "Da muss er alles können: Öffentlichkeitsarbeit, Ehrenamtsmanagement, Administratives. Und da ist es wichtig - und das haben wir mit den Jugendarbeitern auch herausgearbeitet - dass sie Netzwerke aufbauen."
Auch die Mobilität wird oft zum Problem. "Man geht eigentlich davon aus, dass die Eltern ihre Kinder überallhin fahren, weil sie das im ländlichen Raum so gewohnt sind. Und wir haben auch festgestellt: Eltern bringen ihre Kinder in Vereine oder zur Musikschulen, zum Sportverein. Weil sie da auch einen Bildungsauftrag sehen. Bei der offenen Jugendarbeit ist das nicht so - da sieht man den Sinn nicht direkt."
Deshalb wurden die Jugendarbeiter trainiert, ihre Arbeit besser zu verkaufen und darzustellen. Sie sollen der Öffentlichkeit zu erklären, was Jugendarbeit so alles bewirkt. Außerdem sei es wichtig, Jugendliche in ihr Dorf einzubinden, damit sie sich dort wohl fühlen und sich für die Dorfgemeinschaft einsetzen.
Das Projekt wird am 27. November im Quartum Center in Eupen (9 bis 16:30 Uhr) vorgestellt.
js/km