Ein 27-jähriger Mann hat die Erpressung des Aachener Unternehmens Zentis mit vergifteter Marmelade gestanden. Vor dem Aachener Landgericht gab er jetzt zu, der Geschäftsführung im Januar einen Erpresserbrief geschrieben und 500.000 Euro verlangt zu haben. Dazu schickte er in einem Päckchen drei mit Lösungsmittel kontaminierte Marmeladen. Die hätten laut Anklage bei alten und kranken Menschen sowie bei Kindern zu gesundheitlichen Schäden geführt.
Der Düsseldorfer, ein gescheiterter Student ohne Arbeit, war in Geldnot und wollte mit der Beute seinen aufwändigen Lebensstandard halten. Der Mann ist unter anderem wegen schwerer räuberischer Erpressung angeklagt.
Nach dem Erpressungsversuch schaltete Zentis die Polizei ein. Diese fasste den Mann zwei Wochen später. Das Urteil in dem Prozess wird am 20. Juli erwaret.
lnw/pma