17 Kinder steigen vor laufender Kamera in eine kleine Kiste, in die eigentlich bloß ein Kind rein passt. Ein klassischer Trick im Film - wie er funktioniert, wird nicht verraten. Die Teilnehmer wissen es jetzt. Das war nur ein Blick hinter die Kulissen des Filmgeschäfts.
Anschließend hat die Gruppe die Geräuschwelt der großen Kinoblockbuster näher unter die Lupe genommen. Denn nur die wenigsten Geräusche im Film haben etwas mit den jeweils echten Geräuschen zu tun, wie der zehnjährige Matheo jetzt weiß. Mit seinem Kollegen Ben hat er "Feuer gemacht" - mit einer Plastiktüte, Papier und einem Handtuch.
Als besonderes Special hat der Schauspieler Oliver Ewy den zweiten Workshop geleitet. Er spielt im Film "Die schwarzen Brüder" die Hauptrolle. Das ist der Streifen, den die Kinder anschließend auf der Kinoleinwand gesehen haben. Bei ihm haben die Kinder die Filmwelt aus der Sicht des Schauspielers kennen gelernt.
Für viele Lacher sorgten dabei vor allem die Stimm- und Konzentrationsübungen, die auch Larissa viel Spaß gemacht haben. "Wir haben Fangen mit einem Ei und Gummibärchen gespielt. Wir haben das Ei immer fallen lassen", berichtet Larissa. "Und wir haben sehr viel mit dem Drehbuch gelernt."
Oliver Ewy hatte sogar das Originaldrehbuch zu "Die Schwarzen Brüder" mitgebracht, wo alles Wichtige für die Dreharbeiten vermerkt ist. Auch Matheo hat darin geblättert und dabei den Text entdeckt, den die Schauspieler lernen müssen. "Ich wusste noch nicht, dass alles in ein Drehbuch reingeschrieben wird, und dass man das dann mit nach Hause nimmt und lernt." Was im Kino leicht aussieht, ist für Schauspielerei eben doch Arbeit.
Das Kinderkinofest KiKiFe lief am Donnerstag in St. Vith, am Freitag folgt das Scala in Büllingen und am Samstag das Cinema in Eupen.
sd/km