Die World Skills in Abu Dhabi. 1.300 Jugendliche aus der ganzen Welt - alle unter 23 - sind angetreten, um in ihrem Beruf das Beste zu geben. Sie alle haben in ihrem Land schon Vorausscheidungen gewonnen. Wochenlanges Training, Teambuilding und große Erwartungen stehen hinter jeder Teilnahme. Bei dieser Weltmeisterschaft wird von der ersten bis zur letzten Sekunde alles verlangt.
16 Belgier sind bei der Weltmeisterschaft der Handwerke dabei, davon fünf aus der DG: Sabrina Scheen aus Raeren im Anstreichen, Julien Boveroux und Mischa Meys im Garten- und Landschaftsbau, Johann Krings in der Autotechnik und John Pauquet im Fliesenlegen. Sie alle müssen täglich mehrere Teilaufgaben bewältigen, die am Ende dann ein großes Ganzes ergeben. Ein Großteil der Aufgabe ist vorher bekannt. Einen Tag vorher werden dann nochmal rund 30 Prozent abgeändert.
Zu seiner Unterstützung hat jeder Teilnehmer einen Experten aus seinem Land an der Seite. Die Experten beraten und nehmen am Ende auch die Bewertungen vor. Trotzdem ist der Wettbewerb für alle Teilnehmer stressig. "Es fühlt sich schon ein bisschen komisch an: die Leute, die dich beobachten, und die ganzen Kameras, die da sind", sagt Sabrina Scheen. "Aber es ist auch ein unglaubliches Gefühl."
Größtenteils gut verlief der Wettbewerb für die belgischen Teilnehmer - mit einer Ausnahme, denn im Garten und Landschaftsbau war die Aufgabe nicht vorher überprüft worden. Dementsprechend schwer hatten es auch die Teilnehmer, erzählt Julien Boveroux aus St. Vith. "Wir haben anfangs versucht, präzise zu arbeiten und was wir gemacht haben war auch gut. Aber dann haben wir sehr schnell gemerkt, dass es mit der Zeit nicht klappt." Doch auch Rückschläge gehören zum Wettbewerb. Die Anforderungen sind extrem hoch. Schließlich sollen die World Skills zeigen, was das Handwerk kann.
Trotz organisatorischer Hindernisse lieferte das belgische Team das beste Ergebnis ab, was bisher bei einer Weltmeisterschaft erreicht wurde. Sieben Exzellenzmedallien für überdurchschnittliche Leistungen gab es - eine davon ging in die DG, an Johann Krings aus Heppenbach.
In zwei Jahren finden die nächsten Handwerksweltmeisterschaften statt. Dann gehts in die russische Stadt Kazan.
ake/mg