Die Arbeiten sind voll im Gang. Schon am 12. November soll aus der Baustelle ein Seniorentreff werden. Grundidee war es, einen Ort zu schaffen, den ältere Menschen den ganzen Tag über besuchen können. "Wir haben uns bereits seit zwei Jahren damit beschäftigt und in Arbeitsgruppen zusammen gesetzt. Wir haben mit sehr vielen Akteuren gesprochen, die in der Seniorenarbeit tätig sind, und uns mit der Politik an einen Tisch gesetzt. Wir haben dann gesehen, dass zwar schon vieles angeboten wird in Eupen und Umgebung, aber dass da auch noch Platz ist für ein strukturelles Angebot in Form eines Begegnungszentrums", erklärt Catherine Noël vom Josephine-Koch-Service.
Denn eine ständige Anlaufstelle für Senioren gab es in Eupen bislang noch nicht. Natürlich muss so ein Zentrum auch leicht erreichbar sein. Daher die zentrale Lage an der Klötzerbahn, wo vorher ein Haushalts- und Geschenkhaus war.
Finanziert wird das Ganze durch private Erbschaften. "Wie die Erblasser es uns aufgetragen haben, haben wir uns dann gedacht, eine Begegnungstätte für ältere Menschen zu schaffen, die isoliert und einsam sind und vielleicht nicht wissen, was sie mit ihrem Alltag anfangen sollen. So haben wir jetzt eine Anlaufstelle, wo ältere Menschen sich treffen können und wieder eine soziale Bindung hergestellt werden kann", erklärt Leo Roderburg, Präsident vom Josephine-Koch-Service.
Ein Ort der Begegnung also. Ebenso wird für angemessene Beschäftigung gesorgt sein, weiß Projektbegleiterin Claudia Wetzeler. "Der offene Bereich besteht aus einer großen Wohnküche. Wir haben eine Leseecke, einen Fernsehraum, einen Gymnastikraum, der auf die ältere Generation abgestimmt ist, und eine Werkstatt für die Bastler und Bastlerinnen. Außerdem stehen Gesellschaftsspiele und Computer zur Verfügung."
Und selbstverständlich ist eine professionelle Betreuung rund um die Uhr vorgesehen. "Das Team besteht aus zwei hauptamtlichen und zwei ehrenamtlichen Mitarbeitern, denn beim Josephine-Koch-Service wird das Ehrenamt sehr groß geschrieben. Wir arbeiten dann im Team und werden dementsprechend die Aktivitäten im Treff zusammen betreuen", erklärt Claudia Wetzeler.
Wo jetzt noch gebohrt, gesägt und geschraubt wird, werden ab dem 12. November also seniorenfreundliche Aktivitäten auf dem Programm stehen.
ras/mg