Da kam das touristische Jahresthema von der "Wallonie gourmande" gerade recht. An diesem Sonntag können die so gewonnenen Kalorien auch gleich wieder abtrainiert werden - bei einer gastronomischen Radwanderung auf dem RAVeL.
Die Gastronomie spielt seit einigen Jahren eine wachsende Rolle in Weismes. Diese Ansicht vertritt Manfred Dahmen, Sprecher der Vereingung "J'aime entreprendre". Beleg dafür: Inzwischen gibt es 30 Restaurants in der Gemeinde - bei gerade Mal 7.000 Einwohnern. "Das ist eine ganze Menge", sagt Dahmen nicht ohne Stolz. Damit liege Weismes auf Platz zwei unter den Gemeinden mit den meisten Restaurants pro Einwohner. Platz 1 in dieser Kategorie belegt Durbuy.
Aber nicht nur die Quantität, auch die Qualität stimmt in Weismes, denn "13 von diesen Restaurants sind in den einschlägigen Führern Gault&Millau oder Guide Michelin erwähnt, mit einem Sterne-Restaurant" und das gesamt Angebot erweitere sich fast jährlich, so Dahmen. Erst in diesem Jahr habe sich ein neues Hotel eingerichtet, direkt am RAVeL in Weismes selbst, selbstverständlich auch mit Restaurant, ergänzt Dahmen, denn "RAVeL und Gastronomie, das gehört einfach zusammen"
Am kommenden Sonntag kann man bei einer Tour durch das Gebiet der Gemeinde Weismes die verschiedenen Hersteller regionaler Produkte besuchen. Mit im Angebot ist auch eine neue, damit schon die dritte Käserei, verrät Dahmen. Und: "Es gibt eine neue Brauerei am Hohen Venn, die wahrscheinlich zu Allerheiligen eröffnen wird."
Es sind auch noch andere gastronomische Aktionen in diesem Herbst geplant, wie zum Beispiel eine Fahrradtour von Stavelot über Malmedy nach Weismes und zurück über Ligneuville. Unterwegs wird Halt gemacht in diversen Restaurants, "wo man Vorspeise, Hauptgericht und Dessert einnehmen kann".
Das Athenäum in Weismes macht ebenfalls beim Jahr der Gastronomie mit: Im November kann man dort jeweils donnerstags und freitags ein Mittagessen mit regionalen Spezialitäten genießen.
Stephan Pesch - Bild: Chantal Delhez/BRF