Bewusst wurde der Rahmen nicht auf Flüchtlinge begrenzt, erklärt Nathalie Peters, Leiterin der Begegnungsorte. Denn gerade Migranten würde man immer auf dieses eine Merkmal, Migrant zu sein, festlegen. Das sei aber so nicht richtig.
"Wenn man immer so sagt, 'sie und wir', dann würde das auch heißen, dass wir alle die Gleichen sind, und das sind wir nicht", so Peters. "Die Idee war einfach, diese verschiedenen Lebenswege und Sichtweisen auf das Leben darzustellen und zu sagen: gut, die Migranten sind ein Teil davon, aber ansonsten hat jemand, der homosexuell oder blind ist, auch seine eigene Sicht auf das Leben und auf unsere Gesellschaft."
Organisiert wurde die erste "Lebendige Bibliothek" von Miteinander Teilen, dem Roten Kreuz und den Begegnungsorten.
FS - Foto: Julia Slot, BRF