Er vermisse derzeit den Willen zur Suche nach einer Kompromisslösung, kritisierte Lambertz im rbb-Inforadio. Im Streit zwischen der Zentralregierung in Madrid und der Regionalregierung in Barcelona müssten Gleichgewichte geschaffen werden, auch wenn diese vorübergehend und instabil seien, fügte Lambertz hinzu.
Den Einsatz von Polizeigewalt bezeichnete er - unabhängig von der gültigen Rechtslage - gegenüber dem deutschen Nachrichtensender als äußerst problematisch. Dass die Katalanen ihr Autonomie-Verhältnis zum Staat Spanien neu definieren wollten, sei in Europa ein normaler Vorgang, sagte der frühere DG-Ministerpräsident.
Der Ausschuss der Regionen in Brüssel vertritt die Interessen der Gebietskörperschaften gegenüber den anderen europäischen Institutionen.
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