Wer nicht weiß, was "Engagement" überhaupt heißt, wo man sich engagieren kann oder wem Engagement hilft, gehört zur Zielgruppe des Kurzfilms "Jung und engagiert" des JAZ Kelmis.
Projektautoren und Projektteilnehmer beantwortet Fragen und stellen das Projekt vor, an dem sie beteiligt waren - sei es ein BMX-Parcours, eine Brasilienreise oder Gitarrenunterricht. André Dôme und ein Team aus hauptsächlich Jugendlichen haben ein ganzes Jahr lang an der Umsetzung des Films gearbeitet, Interviews geführt und Drehbuch geschrieben.
Damit es nicht nur bei diesen Projekten bleibt, ist das Video im Parlament, in verschiedenen Schulen und Jugendzentren der DG gezeigt worden. Der Film ist eine Sozialraumanalyse und zeigt, wo sich welcher Jugendliche engagiert und welche Interessen er verfolgt.
"Auf Basis dieser Informationen können wir in Zukunft unsere Projektarbeit 'maßschneidern'. Wir können jetzt sagen: Jugendliche legen besonders viel Wert auf ein Engagement für andere Menschen. Mit Schwerpunkt auf Menschen in Notlagen. Künftige Projekte werden also primär sich um andere Menschen kümmern", sagt André Dôme. Das ist vor allem von Vorteil für die Politiker, so wissen die gleich, in welche Infrastrukturen investiert werden muss.
Céleste Faymonville aus Kelmis war an dem Projekt beteiligt. "Wir haben immer zusammen im Team gearbeitet. Die Aufgaben wurden nicht verteilt, wir haben miteinander gearbeitet. Wir haben zuerst überlegt, wie wir 'Engagement' in einen Film packen, wie wir das jugendgerecht gestalten, ein Drehbuch geschrieben, haben abgesprochen, wer moderiert. Und wir mussten uns natürlich auch darum kümmern, wo wir den Film aufnehmen können", erklärt Céleste.
Projektleiter André Dôme sieht das Projekt als tolle Erfahrung. Es zeige, wie wichtig es sei, die Jugendlichen in Schulen und Vereinen aufzusuchen oder auf die Straßen zu gehen und in Kontakt mit ihnen zu treten. So lerne man neue Persönlichkeiten kennen. "Das ist sehr bereichernd."
lo/km - Bild: Céleste Faymonville