Joseph Verheggen nahm die Steuerdebatte, die keine war, zum Anlass für weitergehende Überlegungen. Ihm selbst gefalle nämlich nicht, wenn die Opposition nur aus Prinzip gegen die Steuern stimme. Bei wichtigen Projekten müsse der Gemeinderat an einem Strang ziehen.
Als Beispiel nannte Verheggen den geplanten Bestattungswald. Dazu stellten sich die Leute viele Fragen. Nach sachlicher Prüfung des Vorhabens, das er im Übrigen begrüße, müsse der Gemeinderat auf die Bürger zugehen und sie abstimmen lassen - wie über die "Benzinstraße" in Espeler.
Die Bürgermeisterin Marion Dhur sah schon Unterschiede zwischen beiden Fragen. Und Schöffin Sonja Houscheid hob hervor, dass der Bestattungswald "ein Zusatzangebot" sei. Gerade die UHUs - also "unter hundert", wie sich die Senioren in der Gemeinde Burg Reuland nennen - verfolgten das Thema mit großem Interesse.
Stephan Pesch- Bild: BRF