"Es gibt bisher keine Entschuldigung für das Leid, das Grünenthal uns angetan hat", sagte der Vorsitzende des Bundesverbands Contergangeschädigte, Georg Löwenhauser.
Entschuldigt hatte sich Grünenthal 2012 dafür, nicht früher auf die Opfer zugegangen zu sein. Internationale Opferverbände hatten das als wertlos und sogar beleidigend bezeichnet.
Mit der Markteinführung des Schlafmittels Contergan durch Grünenthal am 1. Oktober 1957 begann der größte Medikamenten-Skandal in der deutschen Nachkriegsgeschichte. Tausende Kinder kamen mit Missbildungen zur Welt, nachdem ihre Mütter das Mittel in der Schwangerschaft genutzt hatten.
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